Eigenschaften
Der
Islandhund ist ein Treib-, Hüte- und Haushund. Islandhunde
werden überwiegend als Arbeitshunde zu mehreren gehalten
und auf ihre Eignung dafür gezüchtet. Aufgrund der
landschaftlichen Begebenheiten auf Island müssen die Hunde
hohen Anforderungen an Robustheit, Ausdauer,
Anspruchslosigkeit und Gehorsam genügen. Sie müssen flink
und mutig sein, wenn die Viehherden oft viele Tage durch
unwegsames Gelände, reißende Flüsse und Geröllfelder bei
extremen Witterungsbedingungen unterwegs sind. Frei an den
Gehöften gehalten, dürfen sie keinen aggressiven Charakter
haben.
Der
Islandhund ist Menschen gegenüber sehr freundlich und
vollkommen ohne Mißtrauen.
Haltung
Die
Haltung im Haus bringt keine Probleme. Ebenso gerne
hält sich der Islandhund bei jedem Wetter im Freien auf,
Kälte und Nässe stören in nicht. Familienanschluß entspricht ihrem
geselligen Wesen. Ausgesprochen gutartig und freundlich,
sind Islandhunde auch für den Umgang mit Kindern sehr gut
geeignet. Noch rudelbezogen hängen sich Islandhunde voller
Hingabe an ihre Menschen, lernen schnell und willig, und es
ist eine Freude, mit ihnen umzugehen. Der Islandhund
benötigt Platz um sich austoben zu können. Er braucht viel
Auslauf um fit und gesund zu bleiben. Das Bedürfnis nach
Auslauf ist der einzige echte Anspruch, den der Islandhund
an seinen Besitzer stellt. Im Zwinger gehalten oder in der
Stadt, wo er nur an der Leine gehen darf, wird er schnell
zum Kläffer. Bei entsprechender Prägung
vertragen sie sich gut mit allen Haustieren.
Erziehung
Der
Islandhund ist ein temperamentvoller, robuster und
charakterstarker Begleiter. Trotzdem ist er ausgesprochen
sensibel
und sollte konsequent, aber ohne Härte erzogen werden.
Durchsetzungsvermögen, Zeit und Aufmerksamkeit geben die
Richtung für den Erziehungserfolg an. Der
Islandhund ist ein zuverlässiger Wächter. Eine Eignung zur
Jagd ist ihnen sicher grundsätzlich nicht abzusprechen. Da
es jedoch auf Island seit langem weder Wald noch Wild gibt,
ist ihre einstige diesbezügliche Prägung zugunsten der
Treib- und Hüteeigenschaften verkümmert.
Um
dem Bewegungsbedürfnis und der Arbeitsfreude des
Islandhundes gerecht zu werden, sollte man ihn sinnvoll
Beschäftigen. Er eignet sich ideal für den Breitensport,
Agility, Flyball u.a. Auch im Einsatz als Rettungshund oder
Therapiehund findet der Islandhund seine Aufgabe.
Pflege
Das
Haar des Islandhundes ist dicht und robust und benötigt
keine aufwendige Pflege. Regelmäßiges Bürsten genügt.
Ebenso regelmäßig sollten die Nägel, Augen und Ohren
kontrolliert werden.
Eine
Auflistung von interessanten Beiträgen zur Geschichte und
Entwicklung des Islandhundes sowie seine Vielseitigkeit und
viele weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der:
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