banniere468x60.jpg (18321 bytes)



angleombrehautgauche.jpg (498 bytes)  
   

Artgerechte Hundeerziehung

 

Leinenführigkeit

Ziel: Der Hund soll an der locker durchhängenden Leine neben uns herlaufen.

Aufbau: Sie nehmen den Hund an die Leine (keine Flexileine), am besten, wenn er sich etwas ausgetobt hat. Es empfiehlt sich beide Seiten zu üben: Für die Begleithundeprüfung ist links vorgeschrieben, im Straßenverkehr soll der Hund immer auf der vom Verkehr abgewandten Seite geführt werden, und das kann auch mal die rechte Seite sein. Sie lassen sie Leine locker hängen, beugen sich mit mehreren kleinen Leckerchen in der geschlossenen Faust zur Hundenase runter und beginnen loszugehen, immer die Hand vor der Nase des Hundes (kann bei kleinen Hunden aufs Kreuz gehen)! Alle fünf Schritte, bzw. wenn der Hund sich genauso verhält wie Sie das wollen, geben Sie ihm eins der Leckerchen unterm Gehen. Die Leckerchen sollten so beschaffen sein, daß der Hund nicht kauen muß, also klitzeklein und weich. Je besser diese Übung klappt, um so aufrechter können Sie laufen.

Ganz wichtig: Ziehen an der Leine lohnt sich von nun an nicht mehr; d.h. wenn der Hund sich nicht an Ihnen orientiert und woanders hin möchte, bleiben Sie kommentarlos stehen. Erst wenn der Hund sich Ihnen wieder zuwendet, wird er gelobt und dann wird weitermarschiert.

Bei hartnäckigen Hunden: Bei jedem Ziehen an der Leine ändern Sie die Richtung um 180 Grad, ebenfalls ohne Vorwarnung und ohne Kommentar. Wenn der Hund wieder mit Ihnen auf einer Höhe läuft, wird er gelobt und belohnt.

Bei großen Hunden: Je schwerer und kräftiger ein Hund ist, wenn Sie mit dem Leinenführigkeitstraining beginnen, umso schwieriger kann sich die Durchführung der oben genannten Maßnahmen gestalten! Das Wichtigste bei dem Leinenführigkeitstraining ist aber, daß das Ziehen nie mehr belohnt wird, und jeder Ausfallschritt, den Sie in die "interessante" Richtung machen, ist für den Hund bereits die Belohnung für sein Ziehen. Wenn es dem Hund nur ab und an gelingt, Sie einen Schritt weit zu zerren, dann befinden Sie sich in dem Trainingsstadium der variablen Verstärkung, das bestens dazu geeignet ist, Verhaltensweisen für immer zu festigen!! Es kann also notwendig sein, mit dem Hund ein Kopfhalftertraining (unter fachlicher Anleitung) durchzuführen, um die jederzeitige Kontrolle über den Hund zu erlangen!

Variationen an der Leine: Laufen Sie in unterschiedlichen Gangarten, Rechts- und Linkskurven, im Zickzack durch einen Parcours, im Wald um die Bäume ... Es soll dem Hund und Ihnen Spaß machen Leinenführigkeit zu üben. Also auch immer wieder ableinen und ein Belohnungsspiel dazwischen einbauen!! 

© Hundeschule Ritterhude